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Neues Betriebskonzept Die Eiszeit ist vorbei - der Südpol steht vor dem Neustart

Nach den Querelen um die Südpol-Leitung hat die Mitgliederversammlung ein neues Betriebskonzept genehmigt. Das Luzerner Kulturhaus soll offener werden - für die regionale Szene und das Publikum. Bei der Stadt kommt das gut an.

Der Vorstand des Südpols hat eine erste, wichtige Hürde überwunden: Das neue Betriebskonzept ist an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch Abend einstimmig verabschiedet worden. Seit dem Sommer arbeitete der neue Vorstand intensiv am neuen Konzept und versuchte – unter anderem mit Workshops – möglichst viele Kulturinteressierte der Region einzubinden.

Die breite Abstützung ist eines der Hauptanliegen des neuen Vorstands. Im Konzept äussert sich das in einem neuen Führungsmodell. Statt wie bis anhin mit einem Leiter wird das Kulturhaus künftig von einem künstlerischen Gremium geführt. Er hoffe, dass durch dieses Gremium die Vertreter der einzelnen Sparten Musik, Tanz und Theater besser abgeholt und ans Haus gebunden werden könnten, sagt Südpol-Vereinspräsident Marc Schwegler.

Neue Leitung ab Frühling 2019

Der Südpol solle künftig ein besserer Gastgeber sein, für die regionalen Künstlerinnen und Künstler, aber auch für das Publikum. «Ich glaube, da sind wir alle gefragt: Den Luzernerinnen und Luzernern zu signalisieren, dass sie in diesem Haus willkommen sind.»

Kulturchefin ist «sehr beeindruckt»

Wichtigste Geldgeberin des Südpols ist die Stadt Luzern, die das Haus jährlich mit einer Million Franken unterstützt. Die neuen Subeventionsverhandlungen stehen an. Die Luzerner Kulturchefin Rosie Bitterli sieht den neuen Anlauf des Vorstands als sehr positiv: «Ich bin sehr beeindruckt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich skeptisch war, ob das so schnell möglich sei.»

Sie würdigt insbesondere das Bemühen des Vorstands, die verschiedenen Interessen rund um den Südpol zu versöhnen und zusammenzufassen. «Ich möchte dem eine Chance geben.»

Neue Leitung im Frühling

Die Stellen für die neue Leitung werden bald ausgeschrieben – im Frühling 2019 soll das künstlerische Gremium anfangen. Bis dann wird das Haus interimistisch geleitet.

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