Die Aarauer Parteien schätzen den neuen Plan für das Aarauer Fussballstadion unterschiedlich ein. Das zeigen die ersten Reaktionen der grössten Parteien im Einwohnerrat.
Der neue Plan sei eine «gute Lösung» findet der Präsident der Aarauer SVP, Marc Bonorand. Es mache Sinn, Wohnungen zu bauen, da bestehe ein Bedarf, anders als bei Einkaufszentren, wie im alten Plan.
Der Plan B macht Sinn.
Ähnlich tönt es bei der FDP. «Der Plan B macht Sinn. Das Stadion muss wirtschaftlich sein», sagt Martina Suter, Fraktionspräsidentin der FDP im Einwohnerrat Aarau. Wichtig sei, dass der FC Aarau endlich in einem neuen Stadion spielen könne.
Bei der SP spricht man von einem Eingriff ins Stadtbild von Aarau. SP-Präsidentin Gabriela Suter: «Grundsätzlich ist die SP für verdichtetes Bauen. Aber 75 Meter sind schon sehr, sehr hoch.» Suter fordert, dass es genügend Grünfläche gibt, und dass nicht nur sehr teure Wohnungen gebaut werden, sondern auch günstigere.
Die Stadt müsste kritisch hinschauen.
Für die Grünen ist der neue Plan eine Verbesserung. Sie hätten schon lange darauf hingewiesen, dass das Einkaufszentrum nicht funkionieren könne, erläutert Fraktionspräsident Markus Hutmacher. Er übt aber grundsätzliche Kritik an der Stadt Aarau. Markus Hutmacher: «Die Stadt darf sich das neue Projekt nicht vom Investor HRS diktieren lassen. Sie müsste kritisch hinschauen.»
Das neue Projekt für das Fussballstadion soll - paralell zum alten - weitergetrieben werden. Der zuständige Stadtrat Lukas Pfisterer will vorwärts machen. Bereits im Dezember könnte das neue Projekt im Einwohnerrat beraten werden. Würde ein Referendum ergriffen, käme das Projekt noch einmal vors Volk.