- Bereits am 15. Januar kommt es zum Wechsel bei der Aargauer SVP.
- Nach 8 Jahren macht Präsident Thomas Burgherr Platz für einen Nachfolger.
- Nationalrat Andreas Glarner und Grossrat Rolf Jäggi stellen sich der Wahl.
Thomas Burgherr wird die Aargauer SVP doch nicht mehr in die kantonalen Wahlen führen. Wenn der Aargau im Herbst die Regierung und das Parlament wählt, wird jemand anders die Geschicke der Partei lenken.
Vielleicht heisst der Parteipräsident dann Andreas Glarner oder Rolf Jäggi. Die beiden haben ihr Interesse angemeldet und stellen sich der Wahl. Der 57-jährige Unternehmer Glarner aus Oberwil-Lieli gehört seit 2015 dem Nationalrat an. Zuvor politisierte er im Grossen Rat. Der 50-jährige Jurist Jäggi aus Egliswil ist seit Anfang 2017 Mitglied des Grossen Rates und war lange Gemeindeammann.
Am Parteitag vom 15. Januar könnten «bei Bedarf» aber auch noch weitere Kandidierende ins Spiel gebracht werden, teilte die SVP Aargau am Montag mit.
Frischer Wind für den Wahlherbst
Nationalrat Thomas Burgherr tritt nach acht Jahren an der Spitze der wählerstärksten Partei im Aargau zurück. In seine Amtszeit fallen die Turbulenzen um die glücklose Regierungsrätin Franziska Roth. Die SVP erlitt bei den Nationalratswahlen letzten Oktober einen Wählerverlust von 6,5 Prozent. Sie hat einen Wähleranteil von 31,5 Prozent.
Noch Ende November liess Burgherr offen, wann genau sein Rücktritt erfolgt. Er könne sich auch vorstellen, die SVP noch in die kantonalen Wahlen zu führen, meinte er damals. Warum macht er jetzt doch schon Mitte Januar einem Nachfolger Platz? «Ich sehe, dass wir gute Bewerber haben. Und deswegen möchte ich dem Neuen die Chance geben, bereits durch die Wahlen 2020 zu führen».