Das Budget für Sion2026 sieht vor, dass 20 Millionen Franken in die Sanierungsarbeiten des Feriendorfs Fiesch fliessen sollen. Damit soll das in die Jahre gekommene Feriendorf für die Langlauf-Athleten olympiatauglich gemacht werden. Pierre Lehmann, Direktor des Feriendorfs Fiesch ist daher Feuer und Flamme für die Olympischen Winterspiele Sion 2026.
Sion2026 ist eine einmalige Chance für das Feriendorf Fiesch.
Auch der Fiescher Gemeindpräsident Bernhard Schwestermann hofft, dass die Olympischen Winterspiele vom Internationlen Olympischen Kommitee diesmal nach Sion vergeben werden. Er erhofft sich dadurch einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung fürs Goms.
Die ganze Wirtschaft im Goms könnte von Olympischen Spielen profitieren.
Ganz anders sieht dies Karoline Wirthner. Sie ist Präsidentin des überparteilichen Vereins «Inns Goms», der sogar die Nein-Parole für die kantonale Abstimmung am 10. Juni beschlossen hat. Karoline Wirthner befürchtet, dass die Olympischen Winterspiele vor allem einen riesigen Schuldenberg hinterlassen werden und sagt: «Das Feriendorf Fiesch wird auch ohne Sion2026 saniert.»
Ausser Schulden wird nichts von Sion2026 übrig bleiben.
Anderer Meinung ist Gerhard Kiechler, Gemeindepräsident der fusionierten Gemeinde Goms. Er ist überzeugt davon, dass das Budget von 2,4 Milliarden Franken für Sion2026 eingehalten werden könne. Auch seine Gemeinde würde viel Geld von Bund und Kanton erhalten, falls die Olympischen Winterspiele 2026 tatsächlich im Wallis stattfinden würden.
Das Nordische Zentrum bei Ulrichen könnte viel grösser und schneller gebaut werden.
Insgesamt 12 Millionen Franken ist für den Ausbau des Nordischen Zentrums bei Ulrichen budgetiert. Das Kandidatur-Dossier sieht vor, dass dort die Langlauf-Wettkämpfe stattfinden würden. Das Nordische Zentrum bei Ulrichen soll auch unabhängig von Sion2026 vergrössert werden. Ohne die Olypischen Spiele beläuft sich das Budget auf 8 Millionen Franken. Die genaue Finanzierung ist indes noch nicht geklärt.