- Als erstes Spital der Zentralschweiz verfügt das Luzerner Kantonsspital (LUKS) über einen Hybrid-Operationssaal.
- Der rund 7 Millionen teure und 90 Quadratmeter grosse Hybrid-OP wurde in fünf Monaten östlich des Spitalhauptgebäudes realisiert.
- Als Hybrid-OP wird die Kombination aus einer Hochleistungs-Röntgenanlage und einem Operationssaal bezeichnet.
- Profitieren sollen die Patienten, komplizierte Operationen sollen künftig ohne Unterbrechungen schneller durchgeführt werden können.
Grosse Flachbildschirme beherrschen den etwas futuristisch anmutende neue Hybrid-OP. Zudem steht dort ein fernsteuerbarer, multifunktionaler Operationstisch, sowie ein Roboterarm in Kombination mit der eingebauten Röntgenanlage.
Ziel dieser technischen Aufrüstung sei es, die Operationsbelastungen, wie zum Beispiel Unterbrechungen grosser Gefässe, der Patienten zu umgehen, sagt Benno Fuchs, Direktor des LUKS. Gewisse Operationen insbesondere in der Gefässchirurgie , seinen zum Teil damit überhaupt erst möglich.
Weniger Strahlung
Von der geringeren Strahlenbelastung durch die Hochleistungs-Röntgenanlage im Hybrid-OP profitierten neben den Patienten auch das Personal. Zudem erlaube die moderne Technik den Operateuren, sich ein dreidimensionales Bild von den Patienten und ihrer Erkrankung zu machen. «Mit der dreidimensionalen Bildgebungstechnik können die Chirurgen direkt während der Operation - und nicht erst danach - Kontrollen durchführen und allenfalls nötige Massnahmen sofort ergreifen», sagt Benno Fuchs weiter.