Taxito ist ein Fahrdienst, der den öffentlichen Verkehr in abgelegenen Gegenden ergänzt. Seit dreieinhalb Jahren können Autofahrer Gäste mitnehmen, die ihr Ziel an Haltestellen per SMS sichtbar machen. Nun rüstet das Mitfahrsystem Taxito mit neuer Technologie auf.
Damit das Angebot von Taxito (ein Berner Unternehmen) noch sichtbarer wird, stehen seit Freitag neue so genannte Taxitopoints am Strassenrand. Am Montag wurden sie offiziell eingeweiht. Sie sind mit einem energiesparendem Bildschirm ausgerüstet, der via Sonnenkollektoren mit Strom versorgt wird, und eine orange blinkende Lampe soll die Sichtbarkeit auch bei Schnee und Nebel erhöhen.
Im vergangenen Jahr nutzten knapp 930 Personen das Angebot, das sind 100 mehr als im Vorjahr. Sowohl Einheimische wie Touristen nutzten die Mitfahrgelegenheit. Die durchschnittliche Wartezeit, bis ein Auto anhält, beträgt jeweils zwei bis drei Minuten. Auch 2018 seien keine Unfälle, Zwischenfälle oder Schäden gemeldet worden, wie die Verantwortlichen von Taxito mitteilen.
Weitere Gegenden wollen Taxito übernehmen
In den vergangenen dreieinhalb Jahren weckte Taxito auch das Interesse anderer abgelegener Regionen. Interesse haben bereits Gemeinden der Region Seetal/Lenzburg angemeldet. Auch zwischen Flühli und Sörenberg wünscht man sich das Angebot. Eine dritte Region sei im Gespräch, aber noch nicht spruchreif. Im Rahmen der Fahrplanvernehmlassung vom kommenden Frühling soll über diese Wünsche entschieden werden.
Das Projekt hatte im Juni 2015 als Testbetrieb in den Gemeinden Luthern, Willisau und Zell gestartet. Das 50'000 Franken teure Pilotprojekt wurde vom VVL finanziert. Im Dezember 2017 wurde es definitiv eingeführt. Verantwortlich für das Projekt ist das Berner Unternehmen Taxito AG. Heute zahlt der VVL für die Betriebskosten von Taxito jährlich einen Beitrag von 16'000 Franken.