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Thurbo Zug am Bahnhof
Legende: Vor allem die Zentren und Agglomerationen sollen von neuen und besseren Verbindungen profitieren. Keystone

Ostschweiz 7,4 Millionen Franken für Bahn und Bus im Thurgau

Die Thurgauer Regierung will die Bahn- und Busangebote im Kanton weiter verbessern. Ein grosser Teil der Verbesserungen soll bereits auf den Fahrplan 2019 umgesetzt werden. Profitieren werden vor allem die Pendler in Zentren und Agglomerationen.

In den letzten Jahren wurde das Bahn- und Busangebot im Kanton Thurgau laufend ausgebaut. Zwischen 2005 und 2015 stieg die Zahl der Passagiere laut einer Mitteilung des Departements für Inneres und Volkswirtschaft um 10 Millionen auf 26,2 Millionen, was einer Steigerung von 61 Prozent entspricht. Gestützt auf den Ausbau der letzten zehn Jahre habe der Regierungsrat deshalb das ÖV-Konzept 2019 - 2024 genehmigt.

Kanton Thurgau will neue Fähre

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Weil der öffentlche Verkehr ausgebaut wird, müsse auch das Angebot über den Bodensee verbessert werden, fordert der Regierungsrat. Der Kanton wird deshalb das Gespräch mit Baden-Würtemberg und den Betreibern suchen. Die neue Fähre soll elektrisch betrieben sein, gut 20 Millionen Franken kosten und könnte bereits 2020/21 in Betrieb sein.

Das ÖV-Konezpt sieht drei Hauptziele im Öffentlichen Regionalverkehr vor:

  • Der öffentliche Verkehr soll weiter ausgebaut werden, um den Kanton Thurgau als konkurrenzfährigen Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsraum zu erhalten.
  • Der ÖV-Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen soll weiter gesteigert werden.
  • Die ressourcen- und klimafreundlichen Mobilitätsformen sollen gefördert werden.

So sollen in den Zentren und Agglomerationen der ÖV-Anteil und dementsprechend auch das ÖV-Angebot gesteigert und die Anschlüsse verbessert werden.

Gemeinden müssen mitzahlen

Die Kosten des ersten Ausbauschritts auf den Fahrplan 2019 belaufen sich auf insgesamt 20 Millionen Franken, wovon 8,9 Millionen Franken vom Bund bezahlt werden, sofern das Eidgenössische Parlament die Ausbauten bewilligt. 7,4 Millionen Franken werden vom Kanton übernommen und die Gemeinden müssen einen Anteil von 3,7 Millionen Franken tragen.

In der Vernehmlassung

Der Regierungsrat hat das ÖV-Konzept nun in die externe Vernehmlassung geschickt. Die Frist für Stellungnahmen endet am 9. Dezember 2016.

Verbesserungen im Bahnangebot ab Fahrplan 2019

  • Halbstundentakt auf allen S-Bahnlinien 5-24 Uhr, Montag-Freitag
  • Stundentakt RE Konstanz - Kreuzlingen Hafen - Romanshorn - St. Gallen
  • Neue schnelle S-Bahn Weinfelden - Romanshorn im Stundentakt
  • Verlängerung S12 Zürich - Stadelhofen - Winterthur bis nach Wil im Stundentakt
  • Bessere Anschlüsse in den Knoten Schaffhausen, Kreuzlingen, Romanshorn und Rorschach

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