Unternehmen verlieren durch Frühpensionierungen Fachkräfte und Know-how. Dies müsste nicht sein, finden die drei Kantone und haben bei der Fachhochschule St. Gallen eine Studie in Auftrag gegeben. Diese Studie verschiedene Punkte klären:
- Welche Bedürfnisse haben Arbeitnehmer über 50?
- Welche Bedingungen müssten erfüllt sein, damit sich Arbeitnehmer nicht vorzeitig pensioneren lassen und allenfalls gar länger als bis 65 arbeiten?
Erste Interviews hat die Fachhochschule bereits geführt. Laut Rektor Sebastian Wörwag zeigen diese, dass gerade flexible Arbeitszeiten eine Möglichkeiten wären: Arbeitnehmer reduzieren ihr Pensum ab 60, arbeiten dafür sogar länger als bis 65.
Wir müssen versuchen Talente im Arbeitsmarkt zu behalten.
Die Fachhochschule lanciert nun eine breit angelegte Umfrage bei Arbeitnehmern über 50. Mit klarem Ziel, sagt Sebastian Wörwag: «Wir wollen ungewollte Frühpensionierungen vermeiden und so gegen den Mangel an Fachkräften ankämpfen.» Die Ergebnisse der Umfrage sollen im Herbst vorliegen.
Die Ostschweizer Kantone könnten in dieser Frage eine Vorreiterrolle einnehmen. Bisher gibt es keine vergleichbaren Studien in der Schweiz.