In der Medienmitteilung heisst es, der Preis entspreche der Bewertung von zwei unabhängigen Gutachten. Und die Transaktion werde keinen zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf auslösen.
Die AFG Arbonia-Forster-Gruppe hat angekündigt, bis Ende dieses Jahres einen Käufer für die Oberflächentechnik-Division (STI-Gruppe) finden zu wollen. Dazu waren bei der STI-Gruppe 2013 Abschreiber von rund 64 Millionen Franken vorgenommen worden. Mit dem vorgezogenen Verkauf des chinesischen Unternehmensteils schaffe der Verwaltungsrat die bestmöglichen Voraussetzungen für den Verkauf der STI-Gruppe, hiess es weiter.
Der Neubau für die STI-Tochter in Changshu hat gemäss früheren Angaben zehn Millionen Franken gekostet. Zudem kämpfte die Firma mit schlechten Zahlen. Die Ergebnisse sind laut Aussagen von der Bilanzmedienkonferenz im März aber besser geworden.
STI soll in China wachsen
Nun will Oehler das China-Geschäft der STI vorantreiben. Er habe die Absicht, die STI in China auszubauen, so Oehler gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1. Weiter will Oehler in China einen Innovationspark erstellen. Dazu habe er bereits eine zweite Firma gegründet.
AFG-Hauptaktionär Oehler erhält den Zuschlag für die Firma auf der Grundlage von zwei unabhängigen Bewertungsgutachten sowie der Übernahme verschiedener Verbindlichkeiten. So übernimmt er Lieferverpflichtungen und Verpflichtungen gegenüber den chinesischen Behörden bezüglich Weiterentwicklung des Standortes sowie laufende rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit dem Bau der Produktionsanlagen in Changshu.
Oehler, der im April altersbedingt aus dem AFG-Verwaltungsrat ausgeschieden ist, war bereits 2013 operativ für die STI-Tochter tätig.