Bisher lagen die Spitzen bei der Einreise von Flüchtlingen pro Tag bei rund 65 Personen. Am vergangenen Wochenende hätte sich diese Zahl zeitweise mehr als verdoppelt, so Jörg Köhler, Leiter des St. Galler Amts für Zivilschutz.
Vor allem die Zahl afghanischer Flüchtlinge sei viel höher, so Köhler. Der Hintergrund für diese Häufung sei spekulativ: «Die Situation für afghanische Flüchtlinge hat sich in Deutschland wahrscheinlich verändert. Sie ist nicht mehr so positiv». Die Flüchtlinge versuchten deshalb in der Schweiz Asyl zu erhalten.
Der Kanton St. Gallen ist auf die Situation vorbereitet. Bis zu Tausend Flüchtlinge können in Notunterkünften untergebracht worden. Die Bereitschaft sei erhöht worden, so Jörg Köhler. Die Gemeinden und Zivilschutzorganisationen seien informiert worden, dass sie je nach Situation kurzfristig Flüchtlinge aufnehmen müssen.