Einbrüche, Diebstähle, Belästigungen: Das Asylzentrum Landegg an der Kantonsgrenze zwischen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden sorgte vor einigen Jahren schweizweit für Schlagzeilen. Heute ist es ruhig um den Betrieb, das Zentrum findet in der medialen Öffentlichkeit kaum mehr Beachtung.
Der Weg dahin sei ein anstrengender gewesen, erklärt der ehemalige Gemeindepräsident Erwin Ganz. Es habe eine Menge Gespräche zwischen der Gemeinde, dem Kanton und zwischen den Verantwortlichen des Heims gebraucht. «Heute kann ich sagen: Nur wer den richtigen Ton trifft und beharrlich ist, kommt ans Ziel». Zufrieden mit der Situation heute ist auch Hans Thoma, er hatte in den turbulenten Jahren eine Art Bürgerwehr ins Leben gerufen. «Inzwischen hat sich die Lage beruhigt, sodass nicht einmal mehr ein Bedürfnis für einen runden Tisch besteht».
Aus dem Fall Landegg zieht auch das Migrationsamt seine Schlüsse. In Sachen Kommunikation gehe man heute sensibler vor und auf die Anliegen aus der Bevölkerung werde ernsthaft eingegangen, erklärt Jürg Eberle.