Das erste Mal seit Januar 2015 beurteilt die Ostschweizer Industrie die Geschäftlage wieder als positiv. «Der Hauptgrund liegt bei den Exportmärkten», sagt Konjunkturforscher Peter Eisenhut. «Das erste Mal seit der Aufhebung des Mindestkurses sind die Exporte gewachsen. Nicht sehr stark, aber immerhin sind sie angestiegen.» Gerade in den zwei wichtigsten Abnehmerländern, Deutschland und den USA, seien mehr Ostschweizer Produkte gekauft worden.
In der Baubranche werden Klagen über weniger Aufträge lauter. Dies sei aber noch nicht beunruhigend, urteilt Peter Eisenhut. «Die Baubranche hat so eine gute Zeit hinter sich, dass dieses hohe Nivau irgendwann zum Stillstand kommen musste.»
Beim Detailhandel gingen die Umsätze in den ersten Monaten des Jahres 2016 weiter zurück. «Für die kommenden Monate wird von den Detailhändlern erwartet, dass der Konsum leicht ansteigen könnte», sagt Peter Eisenhut. Die Hoffnungen liegen hier vor allem auf einem etwas stärker werdenden Euro, steigenden Einkommen und weiterer Zuwanderung.