Jedes Jahr ziehen die alten Bienenköniginnen mit der Hälfte ihres Volkes aus dem Bienenstock aus, um eine neue Bleibe zu suchen. In diesem verregneten Mai mussten die Königinnen lange auf einen geeigneten Flugtag warten. Imker nutzen diese Gelegenheit, um ihre Bienenhäuschen zu füllen. Sie fangen die schwärmenden Völker ein und siedeln sie bei sich an.
Aber nicht jeder Imker geht auf die Bienenjagd: Manche importieren lieber Bienenvölker aus dem Ausland. Hans Oppliger, Bienenexperte am Landwirtschaftlichen Zentrum Salez, warnt allerdings vor solchen Importen. Dadurch würden immer wieder Bienenkrankheiten eingeschleppt, sagt er gegenüber dem «Regionaljournal» auf Anfrage.
Immer wieder werden Bienenvölker auch einfach gestohlen. Imker versuchen deshalb ihre Bienenkästen mit Markierungen, GPS, ja sogar Videokameras und Bewegungsmeldern zu sichern.