Immer mehr Menschen in der Schweiz sind seit über einem Jahr ohne Arbeit. Diese Langzeitarbeitslosen werden für die Gemeinden zu einem Problem, wenn sie nach einer gewissen Zeit ausgesteuert werden. Dann sind sie von der Soziahilfe abhängig. In der Stadt St. Gallen wurden im letzten Jahr rund 25 Millionen Franken für Sozialhilfekosten ausgegeben. Das ist so viel wie noch nie. Hier kann die Sozialfirma Dock in St. Gallen Hilfe leisten.
Ausgesteurte in den Berufsalltag zurückführen
Die Dock Gruppe AG ist eine Sozialfirma für Menschen, die lange ohne Arbeit waren. Sie ist eine Tochterfirma der St. Galler Stiftung für Arbeit.
Seit 17 Jahren bietet sie Arbeitsplätze an für Menschen, die seit über einem Jahr ohne Arbeit waren. Im Moment betreibt sie 14 Standorte und hat rund 1400 Personen unter Arbeitsvertrag.
Einfachste Handarbeiten
Die Angestellten verrichten handwerkliche Handarbeiten. Sie montieren Elektrostecker, verpacken Haushaltsgeräte oder trennen Elektroschrott. «Es sind Arbeiten, die sonst in Billiglohnländer abfliessen würden. Dank uns bleiben diese Arbeitsplätze in der Schweiz», sagt Lynn Blattman, COO der Dockgruppe mit Hauptsitz in St. Gallen. Wer bei der Dockgruppe arbeitet hat die Chance, sich aus der Sozialhilfe herauszuarbeiten. Der Mindestlohn beträgt 12 Franken in der Stunde. Festangestellte haben die Möglichkeit bis zu 3'200 Franken im Monat zu verdienen. Die Löhne liegen leicht über den Beiträgen der Sozialhilfe. Das soll die Angestellten motivieren und zeigen, Arbeit lohnt sich.