Mehr grosse Abfallkübel werden auf dem Gelände aufgestellt. Dazu rufen die Trash-Heroes, also die Abfall-Helfer, während dem Einsammeln zum Entsorgen auf. Die Besucher sollen vermehrt den eigenen Abfall selber verräumen, so Mediensprecherin Sabine Bianchi.
Weniger Abfall erhofft sich die Festivalleitung vor allem durch das Zeltdepot: Wer im Sittertobel übernachtet, muss für sein Zelt ein Depot von 20 Franken bezahlen, nimmt man das Zelt wieder mit, gibt es die 20 Franken zurück. Seit letztem Jahr gilt in St. Gallen das Zeltdepot. Immerhin wurden von den 11'300 Zelten 75 Prozent wieder mitgenommen. 3000 blieben auf dem Gelände liegen.
Auch auf Becher gibt es ein Depot: 93 Prozent der Mehrwegbecher wurden 2014 an den Verkaufsständen wieder zurückgegeben. Und trotzdem sieht das Festivalgelände nach dem Verlassen der Besucher aus wie ein Schlachtfeld. Die Besucher lassen liegen was sie nicht mehr brauchen oder wollen. Es sehe stets schlimmer aus als es ist, sagt Sabine Bianchi. Es komme innert wenigen Tagen und auf einer begrenzten Fläche viel Abfall zusammen. Aber: Ein Festivalbesucher verbraucht am OpenAir St. Gallen 2 Kilo Abfall, im Durchschnitt verbraucht die Schweizer Bevölkerung 1,9 Kilo pro Tag.