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Ostschweiz Doch kein Referendum gegen bediente Fumoirs im Kanton St. Gallen

Im Juni hat der St. Galler Kantonsrat beschlossen, das Rauchverbot in Restaurants zu lockern. Bediente Fumoirs sind wieder zugelassen. Die Lungenliga reagierte empört und drohte mit dem Referendum. Sie ist aber zurück gekrebst.

Die St. Galler Bevölkerung hat 2009 dem Rauchverbot in Restaurants zugestimmt - und damit auch Ja gesagt dazu, dass Fumoirs nicht bedient werden dürfen. Im Juni dieses Jahres hat der St. Galler Kantonsrat bediente Fumoirs aber wieder zugelassen.

Entwicklung genau beobachten

Aus dem Referendum der Lungenliga gegen die Lockerung wird nichts. Zum einen habe die Lungenliga eingesehen, dass es bei der Umsetzung des Bedienungsverbots in Fumoirs in der Praxis tatsächlich Schwierigkeiten gebe, sagt Andreas Paky, stellvertretender Präsident der Lungenliga. «Wenn wir das Referendum ergriffen hätten, wären wir als Fundamentalisten bezeichnet worden», sagt Paky gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1.

Am Grundsatz des Rauchverbots will die Lungenliga aber festhalten. Sie will genau beobachten, ob in den bedienten Fumoirs nicht plötzlich Getränke ausgeschenkt werden. «In diesem Fall würden wir sofort intervenieren», sagt Paky.

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