Seit 2009 diskutieren die Innerrhoder Standeskommission und die Carl Sutter-Stiftung über den Erwerb der Liegenschaft «Schaies» zwischen dem Appenzeller Freibad und der Weissbadstrasse.
Schon mehrfach wurden die Gespräche abgebrochen. Zuletzt vor einem Jahr, als ein ausgehandelter Vertrag von der kantonalen Stiftungsaufsicht als ungültig bezeichnet wurde.
Vertrag angepasst
Nun ist Appenzell einen grossen Schritt weiter. Die Bezirke Appenzell, Schwende und Rüte, der Kanton Appenzell Innerrhoden und die Carl Sutter-Stiftung haben einen Baurechtsvertrag für die Liegenschaft «Schaies» ausgehandelt und unterzeichnet. Der neue Vertrag sieht eine Laufzeit von 49 Jahren vor (anstatt 99 Jahre), und der Baurechtszins wurde auf zehn Franken pro Quadratmeter verdoppelt, so Roland Inauen, Landammann und Präsident des Lenkungsausschusses.
Neu steuert der Kanton pro Jahr rund 100'000 Franken bei, ein ähnlich hoher Betrag wird von den drei Bezirken beigesteuert. Die eine Hälfte des Geldes geht an die Carl Sutter-Stiftung, die es gemäss Stiftungszweck für Altersinstitutionen einsetzen muss, die andere Hälfte wird in einen neu einzurichtenden kantonalen Fonds für Alterseinrichtungen einbezahlt.
Abstimmung bereits am 1. Mai 2015
Ob und wann mit der Realisierung der Sportstätten effektiv begonnen werden kann, steht trotz der erfolgten Unterzeichnung des Baurechtsvertrags noch nicht endgültig fest. So enthält der Baurechtsvertrag selber verschiedene Vorbehalte, zum Beispiel, dass alle drei Bezirksgemeinden dem Vertrag zustimmen müssen und die Baurechtsparzelle umgezont wird. Die Abstimmung in den Bezirksgemeinden ist für den 3. Mai 2015 geplant.