Der Bundesrat betont, dass die Flüchtlingssituation in der Schweiz unter Kontrolle sei. Das bestätigt auch der Sicherheitschef der St. Galler Stadt Buchs, Peter Hanselmann. Im Rheintal müsse man nun aber neue Lösungen finden: «Wann eine Notsituation herrscht, das ist eine Definitionsfrage.»
Klar ist, dass sich die Situation für die Gemeinden nun entspannt. Das berichtet die Zeitung «Sarganserländer». Der Bund übernimmt die Flüchtlinge wieder. Noch heute Freitag sollen die Notunterkünfte geschlossen werden.
«Falls sich die Situation ändert, sind wir bereit, diese wieder zu öffnen», sagt der Präsident der St. Galler Gemeindepräsidenten, Beat Tinner. Eine Notunterkunft in Buchs bleibt in Betrieb. Dort verbringen die Flüchtlinge maximal eine Nacht bis sie vom Bund übernommen werden.
Bund kann nicht
Grundsätzlich ist der Empfang der Flüchtlinge in der Schweiz eine Bundesaufgabe. Weil dieser überfordert war, mussten der Kanton St. Gallen und die Gemeinden einspringen. Die meiste Arbeit übernimmt dabei der Kanton mit dem Zivilschutz.
Aber auch zum Beispiel die Stadt Buchs muss einen Aufwand betreiben. Decken und Kissenbezüge würden beispielsweise in den Waschmaschinen der Feuerwehr gewaschen, sagt Sicherheitschef Hanselmann. Zudem gebe es einen beträchtlichen Koordinationsaufwand. «Das sind viele versteckte Arbeiten.»