In 4000 Metern Tiefe heisses Wasser finden wollen, das war die ehrgeizige Vorgabe der St. Galler Geothermie. Die Voruntersuchungen des Untergrundes haben zahlreichen Daten geliefert über die Beschaffenheit des Erdinnern. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die verwendete Methode zum Erfolg führt: Heisses Wasser wurde immerhin gefunden – wenn auch nicht in der gewünschten Menge.
Das gesammelte Wissen über die Methode wie über den Untergrund selbst könne nun für ähnliche Projekte verwendet werden, sagt der Geologe Henry Naef gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1. Zudem seien die Bohrungen für die Geologie generell aufschlussreich gewesen.
Ähnlich sieht das Stefan Wiemer, Leiter des Schweizerischen Erdbebendienstes der ETH Zürich. Dank des Geothermie-Projektes habe man einiges Wissen über den Untergrund und geologische Verwerfungen lernen können. Dieses Wissen fliesse nun in die Erdbebenforschung ein.