Ein Verbot von Handys lasse sich praktisch nicht durchsetzen, so die St. Galler Regierung in ihrer Stellungnahme zu einem Vorstoss aus der SVP-Fraktion. Über Drittpersonen lasse sich ein Verbot leicht umgehen.
«Typische Asylbewerberkriminalität» wie Ladendiebstahl oder Autoaufbrüche werde kaum über Handys oder andere Mobilgeräte abgesprochen. Die Ausnahme sei der Kleinhandel mit Kokain. Erwischten Dealern werde aber ohnehin das Handy beschlagnahmt.
Insgesamt würde ein Handyverbot der Polizei Mehrarbeit ohne ersichtlichen Nutzen bringen, so die St. Galler Regierung. Andere Massnahmen seien effizienter. Rayonverbote, Vorbereitungs- oder Ausschaffungshaft seien Massnahmen, die konsequent gegen Asylbewerber eingesetzt würden, wenn diese eine Straftat begangen haben.