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Ostschweiz Im Kampf gegen den organisierten Schmuggel

«Wenn wir von der Bekämpfung des Schmuggels reden, dann meinen wir damit den gross angelegten Schmuggel», sagte Oberzolldirektor Rudolf Dietrich vor den Medien am Grenzübergang St. Margrethen. 2012 hat der Zoll in rund 7200 solcher Fälle ermittelt. Das sind 25 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das St. Galler Rheintal ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Schweiz für Warentransporte. Ein besonderes Augenmerk richtet man auch hier auf den organisierten Schmuggel. Mit speziellen Geräten können am Zoll verdächtige Lastwagen durchleuchtet werden. «Wir machen immer wieder Stichproben, wenn uns etwas komisch vorkommt», sagte der Leiter der Zollstelle Rheintal, Walter Portmann. Auch Drogenhunde sind regelmässig im Einsatz.

Im letzten Jahr wurden nicht nur immer wieder Drogenkuriere und Waffenschieber aufgegriffen. Auch Lebensmittel-Schmuggel im grossen Stil ist an der Tagesordnung. Im November wurden in St. Margrethen 16 Tonnen verdorbener Lachs eingezogen und vernichtet. Da drehte sich sogar dem erfahrenen Zollstellen-Leiter Portmann der Magen um.

Deutlich zugenommen haben 2012 auch die Feststellungen von rechtswidrigen Aufenthalten: Im vergangenen Jahr haben die Grenzwachtkorps 10'965 Personen angehalten, die rechtswidrig in die Schweiz eingereist waren.

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