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Ostschweiz Impfstoff-Engpässe in der Ostschweiz noch nicht dramatisch

Letzte Woche warnte die eidgenössische Impf-Kommission davor, dass gewisse Impfstoffe nur noch schwer oder gar nicht mehr erhältlich sind. Als Beispiel wurden Impfungen gegen Kinderlähmung oder Tollwut genannt. Der Engpass macht sich auch in den Ostschweizer Arztpraxen bemerkbar.

«Der Engpass ist vor allem ungewohnt», findet der stellvertretende Kantonsarzt in St. Gallen, Hans Gammeter. Die meisten Impfungen könnten jedoch verschoben werden, da es sich um Vorbeugemassnahmen handle.

Laut Hans Gammeter gibt es aber dumme Situationen, wenn beispielsweise jemand in ein Land reisen möchte und sich vorher impfen lassen sollte, der Arzt jedoch den passenden Impfstoff nicht vorrätig hat. Für verschiedene Länder sind Impfungen Pflicht. Werden diese nicht durchgeführt, gibt es kein Einreise-Visa.

Auch Claude Leissing, Präsident des Bündner Ärztevereins, spürt den Impfstoff-Engpass in seiner Praxis: «Das ist eine Situation, die ich in diesem Masse noch nie erlebt habe.» Trotzdem beruhigt auch er, dass noch keine Gefahr eines riesigen Engpasses bestehe. «Man muss die Situation aber im Auge behalten.»

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