Statt für zwei Millionen Franken soll die Standeskommission der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg Boden für 1,6 Millionen Franken verkauft haben. Der Ex-Finanzdirektor Sepp Moser wirft seinen ehemaligen Regierungskollegen vor, den Kanton um viel Geld gebracht zu haben.
Sepp Moser hat die staatswirtschaftliche Kommission (StwK) des Grossrats darauf aufmerksam gemacht. Deren Antworten seien aber unbefriedigend, sagt Moser gegenüber der «Ostschweiz am Sonntag». Er gehe deshalb nun an die Öffentlichkeit.
Am Montag wird im Innerrhoder Kantonsparlament der jährliche Bericht der StwK behandelt. Gegenüber «Regionaljournal Ostschweiz» sagen vereinzelte Grossräte und Grossrätinnen, dass sie klare Antworten von der Kommission verlangen.
Grossrätin Rahel Mazenauer möchte zum Beispiel wissen, ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt oder ob noch mehr im Verborgenen liegt. Ähnliches will Arbeitnehmer Christoph Keller. Einzig Alfred Inauen vom Gewerbeverband ist mit der Antwort der StwK zufrieden. Er glaubt, dass dieser Angriff von Sepp Moser auf die Standeskommission persönliche Hintergründe hat.