Bei den Proben aus den beiden Seuchenbetrieben in Innerrhoden und Ausserrhoden seien keine PRRS-Viren nachgewiesen worden, teilte der kantonale Führungsstab am Montag mit. Weitere Proben aus einem Verdachts- und aus sechs Kontaktbetrieben sind noch nicht ausgewertet.
Als Verdachtsbetriebe gelten solche, die verseuchtes Ebersperma aus Deutschland einsetzten. Kontaktbetriebe sind jene, die aus wegen PRRS gesperrten Schweinebeständen Ferkel zur Mast übernommen haben.
1200 Tiere notgeschlachtet
Vergangene Woche hatte sich die Tierseuche in einem Schweinezuchtbetrieb in Innerrhoden ausgebreitet. Alle 1200 Tiere wurden notgeschlachtet. Innerrhoden erhielt dabei Hilfe von einer Tötungsequipe aus Zürich.
Zur Unterstützung wurde der kantonale Führungsstab aufgeboten. Dieser wird nun bis auf einen Pikettdienst heruntergefahren, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Hotline 071 788 99 99 bleibt bis Ende Woche besetzt.
Schweineseuche in der Ostschweiz
Die Krankheit PRRS (Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom) kann bei Schweinen zu Fruchtbarkeitsstörungen und zu Atemwegbeschwerden führen. Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr. Das Fleisch von geschlachteten Tieren kann gegessen werden.