In den vergangenen 150 Jahren ist die durchschnittliche Temperatur in der Schweiz um 1,7 Grad gestiegen – stärker als in anderen Ländern auf der nördlichen Halbkugel. Die Internationale Gewässerschutzkommission wollte nun wissen, wie sich die Klimaerwärmung auf den Bodensee auswirkt.
Nun liegen die Resultate vor:
- Die durchschnittliche Temperatur ist im See gestiegen – in den vergangenen 50 Jahren um 0,9 Grad.
- Die Temperaturerhöhung hat dazu geführt, dass die Zirkulation des Wassers vor allem im Herbst abgenommen hat.
- Auswirkungen auf Ökologie des Bodensees konnten bislang nicht festgestellt werden.
Modellrechnungen, die in die Studie «Klimbo» eingeflossen sind, rechnen mit einem weiteren Temperaturanstieg des Bodensees um 2 bis 3 Grad innerhalb der nächsten 50 bis 80 Jahre, sagt Martin Grambow vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, der die Studie leitete.