Der Abtwiler Richard Ammann hat den ersten Wahlgang ausgelassen - für den zweiten will er es versuchen. Er habe die Wahl des CVP-Kandidaten Bruno Damann nicht gefährden wollen, deshalb habe die BDP auf eine Kandidatur im ersten Wahlgang verzichtet. Gegen Marc Mächler (FDP) und Esther Friedli (SVP) hat Ammann aber schlechte Karten. Er sei Aussenseiter, sagt er im «Regionaljournal Ostschweiz», aber diese Position sei gut für einen Angriff.
«Für eine starke Wirtschaft und Solidarität»
Richard Ammann ist Ende Februar aus dem Kantonsrat abgewählt worden, die BDP hat ihre beiden Sitze verloren. Ebenfalls ohne Erfolg kandidierte er im letzten Herbst für den Nationalrat und den Ständerat. Ammann setzt also zum vierten Anlauf an, in ein Amt gewählt zu werden.
Die Ziele Ammanns, falls er in die Regierung gewählt wird: Gute Bedingungen für die Wirtschaft, gesunde Finanzen, aber auch eine funktionierende und solidarische Gesellschaft. «Es darf nicht passieren in unserem Kanton, dass unsere Gesellschaft auseinander fällt. Alle müssen einen Chance haben. Dafür setze ich mich ein.» Richard Ammann hofft darauf, Stimmen in der Mitte und links der Mitte machen zu können.
Ammann ist auf diese Stimmen aus dem Mitte- und Mitte-Links-Lager angewiesen. Seine Kandidatur bringt vor allem die FDP in Bedrängnis. Auch ihr Kandidat Marc Mächler ist auf Stimmen aus diesem Lager angewiesen, will er gegen SVP-Kandidatin Esther Friedli reüssieren.