Zum einen soll die S-Bahn, die heute in Stosszeiten morgens und nachmittags fährt, ersatzlos gestrichen werden, heisst es in einer Mitteilung der betroffenen Gemeinden. Zum andern wollen die SBB die Fahrlage der zweiten S-Bahn so verändern, dass es zwischen zwei Zügen eine Zeitlücke von einer halben Stunde gibt. «Vom Abbau sind nicht nur die Bahnstädte Wil, Uzwil, Flawil und Gossau betroffen, sondern auch zahlreiche hinterliegende Gemeinden», heisst es weiter.
«Abbau setzt falsches Signal»
Die Gemeinden wehren sich gegen den geplanten Abbau. «Für die Gemeinden bedeutet dies einen Attraktivitätsverlust, weil die Pendler betroffen sind», sagt der Flawiler Gemeindepräsident Elmar Metzger. «Der Abbau geht in die falsche Richtung und setzt ein falsches Signal in einer Zeit, wo die Pendler eigentlich den öffentlich Verkehr benutzen sollten.»
Die Gemeinden haben seit Bekanntwerden der Abbaupläne verschiedene Gespräche geführt - mit dem Amt für öffentlichen Verkehr, mit Regierungsrat Benedikt Würth, mit den Kantonsräten aus der ganzen Region.
Eine Lösung zeichne sich zwar ab, sagt Elmar Metzger, noch sei aber nichts unterzeichnet. Falls die SBB an der Streichung festhalten, planen die Gemeinden, zusammen mit der Politik noch mehr Druck zu machen.