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Bild 1 von 5. Das Thurgauer Verwaltungsgebäude an der Promenadenstrasse in Frauenfeld, erbaut 1966/68, Architekten Haldemann & Müller, Grenchen. Das fünfgeschossige Gebäude besteht vor allem aus Glas und Stahl. Es steht auf einem Sockel mit Stützen, dieser wirkt durch das Glas sehr transparent. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Das Schulhaus Auen in Frauenfeld, erbaut 1967/68, Architekten: Barth & Zaugg, Schönenwerd/Olten. Viel Glas und schmale Stahlkonstruktionen zeichnen das Gebäude aus. Bildquelle: Denkmalpflege TG.
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Bild 3 von 5. Das Einfamilienhaus in Frauenfeld, erbaut 1967, Architektin Susi Müller aus Frauenfeld. Das Dach wurde versetzt konstruiert. Der Schornstein in der Mitte ragt wie eine Skulptur in die Höhe. Bildquelle: Denkmalpflege TG.
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Bild 4 von 5. Das Alterszentrum in Kreuzlingen, erbaut 1973/76, Antoniol & Huber, Frauenfeld. Gerade nach dem Krieg wurden viele Schulhäuser, Altersheime und Kirchen gebaut. Typisch hier, der Sichtbeton, die Stützen und auch die Metallelemente. Bildquelle: Denkmalpflege TG.
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Bild 5 von 5. Die katholische Kirche St. Peter und Paul in Sulgen, erbaut 1959/61, Architekten Brantschen & Weisser, St. Gallen. Viel Sichtbeton und die Fenster speziell hinein gebaut. Bildquelle: Denkmalpflege TG.
In der Nachkriegszeit wurde viel neu entdeckt, neue Techniken, neue Materialien. Die Architekten wurden mutig. Sie probierten aus. Bekannt sind vor allem die Gebäude aus Sichtbeton. Aber auch Bauwerke aus Glas und Stahl gehören zu der Zeit nach dem Krieg. «Die Gebäude aus dieser Zeit haben unsere Eltern, unsere Grosseltern errichtet. Wir kennen sie vor allem als Nutzgebäude. Dass diese Gebäude in eine Denkmalkategorie gehören, ist vielen noch nicht bekannt», so Bettina Hedinger vom Amt für Denkmalpflege. Dabei seien die Qualitäten vorhanden.
Besonders viele Schulhäuser, Altersheime und Kirchen wurden nach dem Krieg gebaut. Dies ist unter anderem auf den Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Gerade bei den Schulhäusern musste der Bau auch dem pädagogischen Aspekt gerecht werden. Sprich räumliche Freiheiten, Gruppenräume, viel Licht, Gebäudetrakte, die durch Gänge verbunden sind.
Anfragen führte zu Buch
Die Bauten der 50er, 60er und 70er Jahre zerfallen langsam. Sie müssen erneuert, saniert, restauriert oder eben abgerissen werden. Immer wieder hätten Bauherren und Gemeinden beim Amt für Denkmalpflege angerufen. Sie wollten wissen, was schützenswert ist und was nicht. Und wie man restaurieren müsste, damit der Charakter der Nachkriegszeit erhalten bleibt, so Bettina Hedinger. Aufgrund dessen habe man sich mit dieser Zeit und ihren Gebäuden auseinander gesetzt. Entstanden ist ein Buch mit Denkanstössen.