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Bild 1 von 5. Empa-Forscher Bernd Nowack untersucht die Auswirkungen von Nanopartikeln auf die Umwelt. Im Fokus: Silber, das beim Waschen verloren geht. Bildquelle: Empa.
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Bild 2 von 5. Socken können mit einem Plasmaverfahren mit Silber beschichtet werden. Solche «Silbersocken» täten Bakterien ab. Bildquelle: SRF / Michael Breu.
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Bild 3 von 5. Der Sternenhimmel in Devils Garden, Grand Staircase-Escalante National Monument, um US-Bundesstaat Utah. Bildquelle: Bernd Novack.
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Bild 4 von 5. Während 30 Tagen belichtete Umweltforscher Bernd Nowack das Empa-Gebäude im Westen der Stadt St.Gallen. Bildquelle: Bernd Nowack.
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Bild 5 von 5. Bierdose als Kamera: Wenn Fotopapier während 30 Tagen belichtet wird. Bildquelle: Bernd Nowack.
Silber tötet Bakterien ab. Das ist seit Jahrhunderten bekannt. Diesen Effekt nutzt die Textilindustrie: Spezielle Kleidungsstücke werden deshalb mit Silber beschichtet. In Socken und T-Shirts sollen diese Silberpartikel Bakterien abtöten und so üblen Gerüchen entgegenwirken. Pro Jahr wird in der Schweiz rund 225 Kilo Silber für solche Textilprodukte eingesetzt.
Nun zeigt eine Studie der Empa St.Gallen, dass das Silber beim Waschen verloren geht. 66 Kilo Silber gelangt so mit dem Abwasser in die Kläranlagen. Dies sei für die Umwelt kein Problem, sagt Bernd Nowack von der Empa, weil sich das Silber schnell mit gelöstem Schwefel zu Silbersulfid verbinde und mit dem Klärschlamm entsorgt werde, heisst es in einem Bericht im Fachblatt «Environmental Science & Technology».
Der Aargauer Umweltnaturwissenschaftler Bernd Nowack arbeitet seit zehn Jahren bei der Empa St.Gallen. Vor zwei Jahren wurde er von Thomson-Reuters zu den rund 100 einflussreichsten Forschern der Welt gewählt.