Bei den Schulden handelt es sich um offene Forderungen der städtischen Werkbetriebe, wie die Stadtregierung am Samstag mitteilte. Ob deren Rückforderung wie vom Stadtrat beantragt bis nächsten Sommer aufgeschoben wird, entscheidet das Stadtparlament.
Hintergrund der Schuldenstundung ist die Absicht der Stadt, die Energiezentrale und das Wärmenetz der Wärme Frauenfeld für fünf Millionen Franken zu übernehmen. Der Gemeinderat hat den entsprechenden Kredit im März bereits bewilligt. Ausstehend ist noch die notwendige Volksabstimmung.
Wenn die offenen Rechnungen vor dem Volksentscheid eingefordert würden, triebe das die Wärme Frauenfeld AG laut dem Stadtrat in den Konkurs. In einem solchen Fall sei mit einem erheblichen finanziellen Schaden zu rechnen.
Die Wärme Frauenfeld AG ist in finanzieller Schieflage. Die Stadt lässt die Vorgänge rund um das Unternehmen im Moment untersuchen.