Der Druck ist in den vergangenen Monaten gestiegen. Nachdem die Thurgauer Regierung den Entwurf für den Lehrplan Volksschule Thurgau in die Vernehmlassung geschickt hatte, hagelte es Kritik vom Bund und der Erziehungsdirektorenkonferenz. Auch kantonsintern wurde wegen verschiedenen Punkten Kritik laut.
Dennoch dürfte sich Bildungsdirektorin Monika Knill kaum beirren lassen. Die Abschaffung des Früh-Französisch beruht auf einem Parlamentsbeschluss aus dem Jahr 2014. Dieser ist zwar juristisch anfechtbar, dennoch betonte Knill immer wieder, dass sie sich daran halten wolle.
In der Zwickmühle
Knill kann zum jetzigen Zeitpunkt kaum mehr zurückkrebsen, obwohl der Bund mit einer Anpassung des Sprachengesetzes droht. Auch ein Verzicht auf die Abschaffung des Französisch auf der Primarstufe wäre nämlich rechtlich heikel.