Sie hat dazu eine Studie verfassen lassen. Diese zeigt nun Lösungsvorschläge auf. «Man könnte zum Beispiel Glasbodenboote einsetzen, um die Fundorte unter Wasser zu zeigen», sagt der Studienleiter Frank Schellenberg. Aber auch virtuell gebe es einige Möglichkeiten.
Ein weiteres Problem sei die dezentrale Lage der Bauten. So gibt es insgesamt 29 Fundorte zwischen dem Boden- und dem Zürichsee, an denen das Unesco-Weltkulturerbe sichtbar ist.
Dem wollen die Studienautoren mit zwei Anlaufstellen abhelfen, an denen sich die Besucher über die Angebote informieren können und schon ein erstes «Pfahlbauerlebnis» haben. Als Standorte für diese Anlaufstellen werden die Grenze zwischen Kreuzlingen und Konstanz und die Stadt Zürich vorgeschlagen.
Die Investitionen für die beiden Anlaufstellen, für die Vermarktung sowie den Ausbau bestehender Museen belaufen sich laut Studie auf rund 24 Millionen Franken. Hinzu kämen jährliche Kosten von rund 5 Millionen Franken.
Allerdings: Bis zur Umsetzung der Vorschläge ist es noch ein weiter Weg. Oder wie Urs Leuzinger vom Thurgauer Amt für Archäologie sagt: «Diese Pfahlbauten sind jetzt seit 5500 Jahren im Boden, das braucht ein wenig Zeit.»