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Ostschweiz Walenstadt SG:«Verband muss Grenzen setzen»

Einmal mehr ist am letzten Sonntagmittag ein Basejumper oberhalb von Walenstadt tödlich verunglückt. Der Sprung gilt als äusserst anspruchsvoll und gefährlich - nun soll der Schweizer Basejumper-Verband Grenzen setzen, denn verbieten kann man die Extremsportart nicht.

Ein 39,jähriger Basejumper ist am Sonntagmittag oberhalb von Walenstadt tödlich verunglückt. Nach dem Absprung vom sogenannten «Sputnik» am Hinterrugg geriet der Flug des Mexikaners ausser Kontrolle, und er prallte auf eine Wiese. Die Rega konnte den 39jährigen nur noch tot bergen.

600 Meter vom Unglücksort entfernt fand in diesem Moment ein Berggottesdienst statt. Pfarrer Christian Hörler erzählt von diesem Schockmoment: «Ich habe gesehen, dass der Fallschirm nicht richtig funktionierte und hörte einen dumpfen . Knall. Ein Moment von Sprachlosigkeit».

Es ist der dritte Unfall innerhalb eines Monats

Verhindern oder mindestens reglementieren lassen sich die gefährlichen Sprünge aber kaum. Doch die Gemeinde Walenstadt überlegt sich auf irgendeine Weise aktiv zu werden, wenn die Unfälle häufiger werden. Der Verband der Basejumper müsste die Grenzen setzen, heisst es von Gemeindepräsident Werner Schnider.

Doch auch der Präsident der Swiss Base Association, Michael Schwery sagt: «Wir können nicht mehr tun als zu warnen, wie gefährlich dieser Sprung ist, nichts für Anfänger im Basejumping. Und wir warnen auf allen Kanälen».

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