Das Wiler Stadtparlament genehmigte im Juli den Ausbau der Schulsozialarbeit um 250 Stellenprozente. Die Kosten betragen jährlich 345'000 Franken. Gegen den Beschluss ergriff ein 14köpfiges bürgerlich dominiertes Komitee das Referendum und sammelte über 700 Unterschriften.
Die Stimmbürger folgten dem Nein-Komitee mit 4'014 zu 2'903 Stimmen zum Ausbau der Schulsozialarbeit.
Damit bleibt es bei den 305 Stellenprozenten für die Schulsozialarbeit. Auf gewisse Themenfelder müsse deshalb künftig verzichtet werden, teilt die Stadt Wil mit. Welche das sein werden, sei allerdings noch unklar. Akute Fälle und Themen hätten aber wie bisher Priorität. Der Stadtrat will den Volksentscheid an der nächsten Sitzung besprechen, um das weitere Vorgehen zu klären.