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Ostschweiz «Wir hatten zu wenig Personal an der Grenze»

Die Thurgauer Sicherheitsdirektorin Cornelia Komposch reagiert auf die harsche Kritik aus Deutschland. «Wir mussten Personal von der Grenze im Norden in den Süden transferieren. Deshalb konnten wir während einiger Zeit, die Grenzkontrolle in der Ostschweiz nicht im gewohnten Ausmass durchführen.

Täglich reisten bis zu 20 Asylsuchende illegal von der Schweiz nach Deutschland. Das veranlasste den Konstanzer Landrat Frank Hämmerle zur Aussage, dass die Schweizer Grenzwache den Grenzübergang zu Deutschland nur ungenügend kontrolliere. Dem widerspricht die zuständige Thurgauer Regierungsrätin Cornelia Komposch: «Wir leisten gute Arbeit. Aber ich muss zugeben, dass während einiger Zeit weniger Personal zur Verfügung stand, weil wir Leute an die Südgrenze stellen mussten.»

Audio
«Wir mussten reagieren» (24.08.2016)
04:45 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 45 Sekunden.

Keine Gefangenen

Es könne durchaus vorkommen, dass Flüchtlinge vom Empfangs- und Verfahrenszentrum in Kreuzlingen illegal über die Grenze nach Deutschland reisten, sagt Cornelia Komposch. Aber: «Wir können die Migranten nicht festhalten. Es sind keine Gefangenen. Meist ist es ein Katz- und Mausspiel.» Inzwischen arbeite man intensiv mit der Bundespolizei Deutschland zusammen. Die Kontrollen seien daher wieder auf einem guten Stand.

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