Das Wichtigste im Überblick
- Die Verwaltungsräte haben der Fusion der beiden weltgrössten Zementkonzerne zugestimmt.
- Nun werden Gespräche mit den europäischen Wettbewerbsbehörden aufgenommen.
- Der Hauptsitz von LafargeHolcim soll in Jona sein.
- Grosse Umstrukturierungen sind nicht geplant. 10 bis 15 Prozent des Geschäfts werden aber abgestossen.
Die Fusion der beiden Zementkonzerne Holcim und Lafarge soll zu keinen Standortschliessungen führen. Das versicherten Holcim-Verwaltungsratspräsident Rolf Soiron und der neue Konzernchef des fusionierten Unternehmens, Bruno Lafont, am Montag an einer Telefonkonferenz.
«Wir fusionieren nicht, um die Gruppe tiefgreifend zu restrukturieren», sagte Lafont. Holcim und Lafarge hätten bereits in der Vergangenheit ihre Unternehmensteile fit getrimmt. Dass schliesse jedoch nicht aus, dass der neue Konzern seine Strukturen laufend überprüfen werde.
Der Schweizer Weltmarktführer und die Nummer zwei aus Frankreich sind in 90 Ländern tätig und kommen zusammen auf einen Umsatz von 39 Milliarden Franken und operativ auf einen Gewinn von 8 Milliarden Franken.