Seit fast fünf Monaten steht das AKW Leibstadt nun schon still. Das Ausmass der Schäden an den Brennstäben war grösser als zunächst gedacht. Doch nun habe man die Schäden genau analysiert und behoben, teilt das KKL Leibstadt mit:
- 47 der 648 Brennelemente weisen Verfärbungen (Oxidation) auf
- Bei 15 Brennelementen mussten Hüllrohre um Brennstäbe ersetzt werden
- Insgesamt wurden 32 von 62'208 Brennstäben repariert
Diese Arbeiten seien nun abgeschlossen. Zudem habe man die Daten der Inspektionen, Analysen und Expertenmeinungen der Atomaufsicht ENSI übergeben, schreibt das KKL Leibstadt.
Gemäss der aktuellen Planung wolle man das Atomkraftwerk im Januar für die Wiederinbetriebnahme bereit machen. «Wenn die Bewilligung des Ensi vorliegt, dann beladen wir den Kern wieder. Nachher braucht es eine Abnahme durch die internationale Atombehörde und das Bundesamt für Energie und dann fahren wir das Kernkraftwerk schrittweise an», erklärt MediensprecherinKarin Giacomuzzi gegenüber SRF.
Bis das AKW Leibstadt wieder Strom produziert, dürfte es damit laut Giacomuzzi wohl Februar werden. Der Ausfall der Stromproduktion verursache Kosten von etwa einer Million Franken pro Tag, heisst es in Leibstadt. Diese Kosten tragen die Aktionäre - unter anderem die regionalen Energiefirmen Axpo, Alpiq und AEW.