Mit Kurt Pelda kürte das Brachenmagazin «Schweizer Journalist» einen erfahrenen Korrespondenten. Der 49-Jährige arbeitet als Kriegsreporter vor allem für SRF und die «Weltwoche».
«Journalist des Jahres» und Gewinner des Menschenrechstpreises
Nach seiner Motivation für die Berichterstattung aus den gefährlichen Gebieten gefragt, antwortete Kurt Pelda in einem SRF-Gespräch, dass ihn vor allem die unglaublichen Menschenrechtsverletzungen antreiben. Über die will er berichten.
Die Terrorgruppe Islamischer Staat IS habe seine Arbeit stark verändert. Als freier Journalist richte er sich nach der Nachfrage der Medien. «Ich muss meine Berichte ja verkaufen.» Aber er habe mit einem gewissen Unwohlsein bemerkt, dass diese Nachfrage sich vor allem auf Berichte über den IS begrenze und dass etwa Bombardierungen oder Massaker an der Zivilbevölkerung durch das Assad-Regime völlig aus dem Blickwinkel der Medien gerückt sei. «Das ist ein grosser Fehler», ist sich Pelda sicher.
Mit seiner mutigen Berichterstattung fiel Pelda auch bei seinen Berufskollegen auf. Die wählten ihn schliesslich nicht nur zum «Schweizer Journalist des Jahres», sondern auch zum «Reporter des Jahres». An der Wahl zum «Schweizer Journalisten» beteiligten sich 1277 Personen.