Pavarottis Leben in Bildern
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Bild 1 von 3. Tenor des Volkes. Sogar Nicht-Opernfans war der sympathische Italiener mit dem schwarzen Vollbart bekannt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 3. Am Anfang seiner Karriere. Seinen Durchbruch staffte Pavarotti in den Sechzigerjahren. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 3 von 3. Die zweite Frau. Von seiner ersten Frau Adua liess er sich nach 40 Jahren und drei gemeinsamen Töchtern scheiden. Die 35 Jahre jüngere Nicoletta Mantavani heiratete er 2003. Die Tochter Alice kam im selben Jahr zur Welt. Bildquelle: Keystone.
Am heutigen Abend erinnern sich die beiden spanischen Opernstars Plàcido Domingo (76) und José Carreras (70) im Rahmen eines grossen Konzerts in der Arena von Verona an ihren ehemaligen Kollegen.
Als «Die drei Tenöre» machten sie gemeinsam mit Pavarotti klassische Musik in den 1990er-Jahren einem Publikum zugänglich, das zuvor keinen Bezug zur Oper gehabt hatte. Unvergessen ihr erster gemeinsamer Auftritt an der Fussball-WM in Rom, den über eine Milliarde Menschen am Fernsehen mitverfolgten.
Neben den beiden Tenören werden unter anderem auch Eros Ramazzotti, Andrea Bocelli und Zucchero dem Verstorbenen ihren Tribut zollen.
Konzertreihe für Pavarotti
In Pavarottis Heimatstadt Modena fand bereits gestern ein Konzert zu seinen Ehren statt: Im Dom wurde die «Messa da Requiem» von Giuseppe Verdi aufgeführt – ein Werk, das dem Opernstar besonders am Herzen gelegen hatte.
In den kommenden Wochen werden weitere Veranstaltungen folgen. Die Konzertreihe wird am 12. Oktober zu Ende gehen – sprechenderweise am Geburtstag von Luciano Pavarotti.
Pavarotti begeisterte jahrzehntelang die Zuschauer
Zu Lebzeiten war der Italiener der populärste und kommerziell erfolgreichste Tenor seiner Generation. Sein Debüt gab er 1961 als Rudolfo in «La Bohème» am Opernhaus von Reggio Emilia, seinen internationalen Durchbruch feierte er 1965 mit Konzerten in Amerika und Australien.
Schnell avancierte er zu einem der ganz grossen Operntenören und wurde der erste Klassikkünstler, dessen CD-Aufnahmen die Pop-Charts stürmten. Entsprechend fanden seine Konzerte immer häufiger in riesigen Hallen und Stadien statt, wofür er von Opernpuristen verschmäht oder zumindest belächelt wurde.
Gegen Ende seiner Karriere fiel Pavarotti vermehrt negativ auf – vor allem wegen Starallüren und nachlassender Qualität. Seinem musikalischen Nachlass hat dies, wie sich heute zeigt, allerdings keinen Abbruch getan.