Die Startnummer 16 brachte ihm Glück: Gjon Muharremaj alias Gjon's Tears überzeugte Jury und Fernsehzuschauer mit seinem Song «Tout l'univers», dem ersten französischen ESC-Titel der Schweiz seit 2010. Ein gutes Omen? Den letzten Sieg für die Schweiz schaffte Céline Dion vor 33 Jahren zumindest ebenfalls mit einem französischen Lied: «Ne partez pas sans moi» von Nella Martinetti.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Freiburger für die Schweiz am ESC antreten wollen, damals mit seinem Song «Répondez-moi». Die Ballade hatte dem 22-Jährigen viele Vorschusslorbeeren eingebracht, doch der Wettbewerb fiel infolge der Covid-Pandemie ins Wasser. Notabene zum allerersten Mal seit Beginn der Veranstaltung im Jahr 1956.
Auch Portugal und Griechenland stehen im Finale
Umso verdienter sein Platz im diesjährigen Finale. Ebenfalls in die Schlussrunde geschafft haben es neben den gesetzten «Big Five» Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien und Deutschland sowie Gastgeber Niederlande folgende Länder: Albanien, Serbien, Bulgarien, Moldawien, Portugal, Island, San Marino, Griechenland und Finnland.
Bereits im ersten Halbfinale am Dienstag hatten sich Malta, Norwegen, Israel, Russland, Aserbaidschan, Litauen, Zypern, Schweden, Belgien und die Ukraine ins Finale katapultiert. Am Samstag wird sich zeigen, wer von den 26 Finalist:innen das Rennen machen und welches Land den ESC 2022 austragen wird. Und auch, ob es für die Schweiz nach der Leistung von Luca Hänni 2019 – immerhin Platz 4 – diesmal vielleicht sogar für einen Podestplatz reicht.