Um Franz Hohlers Werk kommt man in der Schweiz nicht herum. Bis in die Neunziger Jahre brachte er als Teil des Kabarett-Duos Franz und René die Kinder dieser Nation zum Lachen. Bis heute erfreut sich das Publikum am Berner Gedicht «Ds Totemügerli» aus dem Jahre 1967 und die Abenteuer von «Tschipo» entführen noch manches Schulkind in die Steinzeit, die Antarktis oder auf eine exotische Insel.
Der absurde Realist
Franz Hohler ist der Geschichtenerzähler einer Generation. Mit viel Phantasie lässt er sein Publikum aus der Realität ausbrechen und in einer Zwischenwelt verweilen, der ein eigener, absurder Humor innewohnt. Den realen Absurditäten hingegen begegnet Franz Hohler stets mit dem nötigen Stirnrunzeln. Als Gesellschaftskritiker plädiert er für einen humanen Umgang.
Und sollte das Schaffen des «literarischen Allgemeinpraktikers» seine Wirkung doch einmal verfehlen, sieht man den Tausendsassa auch schon einmal polemisch vor dem Bundeshaus in Bern.