«Alaska... Twelve Points!» Das könnte es heissen, wenn der erste «American Song Contest» über die Bühne geht. Nach dem Vorbild des «Eurovision Song Contest» ESC schicken sämtliche 50 US-Bundesstaaten, der Disctrict of Columbia mit der Hauptstadt Washington sowie die fünf Übersee-Territorien Puerto Rico, American Samoa, Guam, Virgin Islands und Northern Mariana Islands ihre Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen.
Darunter sind auch bekannte Namen wie Grammy Gewinner Michael Bolton, Popmusikerin Jewel oder das DJ Projekt The Crystal Method. Moderiert wird die Show von Sängerin Kelly Clarkson und Rapper Snoop Dogg. Nach fünf Vorrunden und zwei Halbfinalen wird am 9. Mai der beste US-Song in einer letzten Live-Show gekürt.
Ähnlichkeit mit ESC ist kein Zufall
Die Ähnlichkeit mit dem ESC ist kein Zufall – die European Broadcasting Union EBU wird offiziell als Schöpferin des Formats genannt. Der American Song Contest soll wohl auch dazu dienen, in den Vereinigten Staaten mehr Interesse für den europäischen Mutterwettbewerb zu wecken.
Wie auch beim Original vergibt jedes der teilnehmenden Gebiete unabhängig von seiner Grösse die gleiche Punktzahl. Noch hat der Sender NBC nicht genau erläutert, wie Abstimmung und Punktevergabe angesichts grosser Zeitunterschiede organisiert werden sollen: Guam liegt zehn Stunden vor der mittleren Greenwich-Zeit, Amerikanisch-Samoa elf Stunden dahinter – und auch das US-Festland von Maine bis Kalifornien umfasst bereits vier Zeitzonen.