Mit dem Benefizkonzert im KKL Luzern möchte Anne-Sophie Mutter ein Zeichen setzen und nicht einfach nur tatenlos zusehen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten unterstützt die deutsche Virtuosin das Rote Kreuz, das sich besonders für Kinder in Kriegen und Konflikten einsetzt.
Wir Musiker sind Botschafter.
Musik sei mehr als nur das Aneinanderreihen von schönen Tönen. Musik habe eine symbolische Bedeutung, sagt Mutter. Sie sei die nonverbale Kommunikation, wenn die Sprache versage.
Musik als Mahnmal
Musik sei zudem verbindend. So spielt Anne-Sophie Mutter beim Lucerne Festival zusammen mit einer russischen Pianistin und einem persischen Violoncellisten ein Werk vom russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch.
Das Stück «Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67» sei damals, als es 1944 komponiert wurde, als Mahnmal gegen Krieg zu verstehen gewesen, weiss Mutter. Nun sei leider passiert, was nicht mehr hätte passieren dürfen: «Wir haben wieder einen Krieg in Europa.»
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Bild 1 von 3. Anne-Sophie Mutter hat unter anderem Echos, Grammys, das Bundesverdienstkreuz und einen Crystal Award des WEF bekommen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 3. Anne-Sophie Mutter wuchs mit ihrer Familie im baden-württembergischen Wehr auf. Aufgrund ihrer hohen Begabung wurde sie von der Schulpflicht entbunden und erhielt neben Klavier- und Geigenstunden privaten Schulunterricht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 3. Bereits mit fünf Jahren hatte sie den Wunsch, Geigenunterricht zu erhalten. Nach einem halben Jahr gewann sie ihren ersten Wettbewerb. Später studierte sie am Konservatorium Winterthur. Bildquelle: Keystone.