- Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat erste Bilder vom «Grossen Roten Fleck» des Planeten Jupiter veröffentlicht. Sie zeigen den gewaltigen Wirbelsturm in bisher unerreichter Auflösung.
- «Seit Jahrhunderten haben Wissenschaftler den Grossen Roten Fleck beobachtet, gestaunt und Theorien aufgestellt», sagt der Leiter der «Juno»-Mission, Scott Bolton. «Jetzt haben wir die besten Bilder aller Zeiten.»
Die Forschungssonde «Juno» war in der Nacht auf Dienstag in einer Höhe von etwa 9000 Kilometern über den Fleck, bei dem es sich um einen gigantischen Wirbelsturm handelt, hinweggeflogen. Der Sturm mit einem Durchmesser von 16'000 Kilometern wütet seit Jahrhunderten auf dem grössten Planeten unseres Sonnensystems.
Die Nasa erhofft sich von den Daten und Bildern Erkenntnisse über die Zusammensetzung und Quellen des Sturms. Die Sonde ist mit Messinstrumenten ausgestattet, welche die dichte Wolkendecke des Sturms durchdringen können. Der Sturm wird seit 1830 von Astronomen beobachtet. Er ist nach Angaben der US-Behörde möglicherweise mehr als 350 Jahre alt.
«Juno» war vor sechs Jahren von der Nasa auf die Reise geschickt worden. Vor einem Jahr trat die Sonde in die Umlaufbahn des Gasplaneten ein.