Lieferschwierigkeiten, Produktionsengpässe oder Produkte, die es nur als Limited Edition gibt – Reseller werden da aktiv, wo die Nachfrage das Angebot übersteigt. Hat man Reselling bislang vor allem mit Konzerttickets und Sneakers in Verbindung gebracht, werden heute von Grafikkarten über Spielekonsolen bis hin zu Pokémon-Sammelkarten die unterschiedlichsten Produkte weiterverkauft.
Reselling ist in der Schweiz legal. Trotzdem regen sich immer wieder Konsumentinnen und Konsumenten über dieses Geschäftsmodell auf. Unter Social-Media-Posts grosser Elektronikhändler und Sneaker-Shops aus der Schweiz finden sich immer wieder empörte Kommentare wie: «Da ging nix, war nach 3 Sekunden ausverkauft.»
Reseller organisieren sich unter anderem in Netzwerken und tauschen sich auf Chat-Plattformen wie «Discord» über Deals aus. Oft werden sie von Bots informiert, wenn ein neues Produkt erhältlich oder wieder auf Lager ist. Dann heisst es: zuschlagen. Viele Reseller argumentieren damit, dass Angebot und Nachfrage den Markt regeln und die Person, die am meisten Zeit und Aufwand investiert, das Produkt dann auch bekomme.
Reselling: Cleveres Geschäftsmodell oder dreiste Abzocke? Diskutieren Sie mit uns auf Youtube.