- Der Kanton Neuenburg hat mehrere Badestrände zwischen der Areuse-Mündung und Colombier geschlossen.
- Zuvor sind sechs Hunde nach einem Bad im Neuenburgersee gestorben.
- Es wird vermutet, dass die Tiere durch Cyanobakterien getötet wurden. Diese können auch die Gesundheit von Menschen gefährden.
Der Grund für die Vergiftungen der Hunde waren vermutlich Cyanobakterien – im Volksmund Blaualgen genannt, wie die Neuenburger Kantonspolizei mitteilte. Die wissenschaftliche Analyse steht noch aus. Die Behörden raten vom Bad im ganzen Neuenburgersee ab.
Das Badeverbot an dem betroffenen Uferabschnitt gelte ab sofort. Die Neuenburger Polizei hat bereits am Donnerstagabend Personen am Strand zwischen Areuse-Mündung und Colombier vorsichtshalber evakuiert. Die Badegäste hätten dafür Verständnis gezeigt.
Ergebnisse im Laufe des Tags erwartet
Im Moment sei kein weiterer Fall toter Tiere rund um den See entdeckt worden. Vom Bad im Neuenburgersee werde dennoch abgeraten, bis die Resultate der Analysen vorlägen. Diese Ergebnisse sollten im Laufe des Freitags vorliegen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Cyanobakterien entwickeln sich vor allem in stehenden Gewässern. Sie bilden eine gallertartige Masse und schwimmen an der Oberfläche. Die Farben können wechseln. Werden sie verschluckt, treten Vergiftungen auf. Hohe Temperaturen begünstigen die Verbreitung.