Zum Inhalt springen
Audio
Region Südostschweiz führt Patientendossier ein
Aus Regionaljournal Graubünden vom 10.11.2021. Bild: KEYSTONE
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 34 Sekunden.

Digitale Gesundheitsdaten Dritte Region an Bord: Südostschweiz führt Patientendossier ein

  • Nun ist auch in der Südostschweiz der Startschuss für das elektronische Patientendossier erfolgt, wie der Verein eSanita am Mittwoch mitteilt.
  • Ab sofort kann die Bevölkerung von Graubünden, Glarus, Appenzell Inner- und Ausserrhoden sowie des St. Galler Rheintales die digitale Ablage von Gesundheitsdaten nutzen.
  • Mit der Südostschweiz hat die dritte Region hierzulande das Patientendossier eingeführt.

In rund 20 Kliniken und 20 Poststellen können Einwohnerinnen und Einwohner der Region Südostschweiz jetzt kostenlos ein elektronisches Patientendossier (EPD) eröffnen.

Was die digitale Ablage von Gesundheitsdaten bietet

Box aufklappen Box zuklappen

Im elektronischen Patientendossier werden medizinische Dokumente und Gesundheitsdaten einer Person zusammengefasst. Laut eSanita nehmen in der jetzigen Startphase die vom Bund gesetzlich verpflichteten Spitäler und Kliniken teil. Pflegeheime sollen demnach 2022 folgen. In Zukunft sollen dann auch ambulante Leistungserbringer dazustossen – beispielsweise Hausärzte, Apothekerinnen oder Therapeuten.

Die Post ist in zweierlei Hinsicht involviert: Mit der E-Health-Plattform stellt sie einerseits die technische Infrastruktur bereit. Andererseits beraten speziell geschulte Post-Mitarbeitende die Kunden bei der EPD-Eröffnung, heisst es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone/SDA.

Video
Aus dem Archiv: Elektronisches Patientendossier – darum geht's
Aus ECO vom 16.09.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 27 Sekunden.

Das Patientendossier wird vom Verein eSanita und dessen Stammgemeinschaft Südost angeboten. Diese ist nach den Vorgaben des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier zertifiziert. Damit seien der Schutz und die Sicherheit der medizinischen Daten garantiert, schreibt eSanita in einer Mitteilung.

Harziger Start des elektronischen Patientendossiers

Das elektronische Patientendossier hat für Schlagzeilen gesorgt – mit Fragen des Datenschutzes und seiner schleppenden Einführung. Der Start des EPD war mehrmals verschoben worden – zuerst von Frühling auf Herbst vergangenen Jahres. Danach hiess es, dass erste Stammgemeinschaften 2020 mindestens den Pilotbetrieb aufnehmen sollten.

Schliesslich boten im Mai 2021 die Stammgemeinschaften Emedo im Aargau und Cara in fünf Kantonen der Westschweiz als erste das Dossier an.

Regionaljournal Graubünden, 10.11.2021, 17:30 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel