- Auf der Ferieninsel Kos hat um 01.31 Uhr (Ortszeit) die Erde gebebt.
- Laut den europäischen und amerikanischen Erdbebenwarten hatte das Beben eine Stärke von 6,7 auf der Richterskala.
- Zwei Feriengäste aus der Türkei und Schweden wurden vermutlich durch eine einstürzende Mauer einer Bar getötet.
- Rund 120 weitere Menschen wurden in dem belebten Viertel der Stadt Kos verletzt. Darunter mindestens eine Schweizerin.
- Das Epizentrum des Seebebens lag 10 Kilometer südöstlich der türkischen Stadt Bodrum und 16 Kilometer östlich von Kos – in etwa zwölf Kilometern Tiefe.
Im Inselhauptort Kos sind während des Bebens in der Altstadt Dächer und Burgmauern eingestürzt. Laut dem Gouverneur sind die beiden Todesopfer aus der Türkei und Schweden von einstürzenden Wandteilen in einer Bar getroffen worden. Die Todesopfer waren laut SDA 39 und 27 Jahre alt.
Wir haben zwei Tote.
Zum Zeitpunkt des Bebens waren die Bars am Hauptplatz in dem belebten Viertel voller Menschen.
Auch Schweizerin verletzt
Das Spital von Kos hat laut dessen Leiter zunächst mehr als 100 Menschen aufgenommen. 78 Menschen seien nach der Behandlung nach Hause geschickt worden. Die anderen hätten leichte Verletzungen und blieben zur Beobachtung im Spital. Fünf Schwerverletzte wurden laut Angaben von Diplomaten in ein Spital in Heraklion auf Kreta gebracht.
Unter den leicht Verletzten ist auch eine Schweizerin. Dies bestätigte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Momentan befinden sich 379 Reisegäste von Hotelplan auf Kos und sechs im türkischen Bodrum. Tui Schweiz spricht von 671 Kunden in der Region, die alle wohlauf seien, Kuoni von einer dreistelligen Zahl an Reisegästen, niemand von ihnen schwer verletzt.
Tsunami überschwemmt Hafenviertel
Nach dem Seebeben ist der Yachthafen von einer kleinen Tsunami-Welle getroffen worden. Das Hafenviertel wurde überschwemmt. Die Quaimauer hat tiefe Risse.
Die Sachschäden auf Kos seien enorm, zitiert die Nachrichtenagentur ANA den Bürgermeister von Kos, Giorgios Kyritsis. Der Hafen von Kos ist derzeit geschlossen. Auch der Fährverkehr nach Kos ist vorübergehend eingestellt.
Aus Athen sind Rettungsmannschaften mit zwei Helikoptern und einem Flugzeug nach Kos geschickt worden. In der Region leben rund eine Million Menschen, in der die Erschütterungen zu spüren waren.
Auf der griechischen Insel Rhodos war das Erdbeben ebenfalls zu spüren. Laut der dortigen Polizei gab es aber keine Opfer oder grössere Schäden. Die Erdbebenwarte in der griechischen Hauptstadt Athen gab die Stärke des Bebens mit 6 an.
Verletzte auch in der Türkei
In der türkischen Stadt Bodrum haben sich ebenfalls rund 80 Personen leichte Verletzungen zugezogen. Laut einem Fernsehsender haben sich die meisten von ihnen bei Sprüngen aus Fenstern und von Balkonen verletzt. Sie wurden aus Sicherheitsgründen im Garten des Spitals versorgt. Am Spitalgebäude sind durch das Beben Schäden an der Decke entstanden.
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Bild 1 von 14. Rettungskräfte haben den Yachthafen nach dem Bebem und dem Tsunami abgesperrt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 14. Die Stadt Kos erwacht langsam. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 14. Am Morgen nach dem Beben werden die Schäden sichtbar. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 14. Die Tsunami-Welle spülte ein Schiff an Land. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 14. Die Menschen mussten im Freien übernachten. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 14. Nach der ersten Erschütterung seien mehrere schwächere Nachbeben erfolgt, so der US-Erdbebenwarte USGS. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 14. Der Yachthafen der Inselhauptstadt wurde von einer kleinen Tsunami-Welle getroffen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 14. Vor allem im Zentrum der Stadt Kos, wo sich Dutzende Bars befinden, kam es nach Worten von Bürgermeister Giorgos Kyritsis zu Schäden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 14. Zum Zeitpunkt des Bebens am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) waren noch viele Menschen unterwegs. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 14. Laut der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum des Seebebens der Stärke 6,7 nahe der türkischen Stadt Bodrum und habe in etwa zwölf Kilometer Tiefe gelegen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 14. Auch in der türkischen Stadt Bodrum übernachteten die Menschen draussen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 13 von 14. Gemäss ersten Informationen verletzte sich in der Türkei niemand tödlich. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 14. Allerdings entstand grosser Sachschaden. Bildquelle: Reuters.