- In Österreich sind drei Skitourengänger von einer Lawine verschüttet und getötet worden.
- Das Unglück ereignete sich auf der Lackenspitze bei Tweng im Salzburger Lungau in der Nähe von Schladming, wie die Polizei berichtete.
- Bei einem zweiten Lawinenabgang in der Steiermark ist eine Person verletzt worden.
- Auch in der Schweiz sei die Lawinengefahr derzeit erheblich, heisst es beim Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos (SLF).
Beim Unfall auf der Lackenspitze seien zwei von drei Vermissten tot geborgen worden. Zwei der Todesopfer waren 19, eines 24 Jahre alt. Ein 22-Jähriger und ein 24-Jähriger wurden nach Angaben des Roten Kreuzes verletzt in das Krankenhaus Tamsweg gebracht.
Sie waren alle Teil einer Gruppe von elf Personen unter 30 Jahren aus Österreich. Die Lawine hatte sich in rund 2400 Metern gelöst. Es sei ein Schneebrett von 200 Metern Breite und 500 Metern Länge abgegangen. In der Region galt am Samstag oberhalb der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr.
Auch in der Steiermark wurden am Samstag zwei österreichische Skitourengänger von einer Lawine mitgerissen. Ein 29-Jähriger sei am Sonntagskogel teilweise verschüttet worden, berichtete die dortige Polizei. Er sei geborgen und ins Krankenhaus gebracht worden. Seine 27-jährige Begleiterin sei zwar von der Lawine erfasst worden, habe aber ihren Lawinenairbag auslösen können und sei deshalb nicht verschüttet worden.
Stufe 3 von 5 in der Schweiz
Erhebliche Lawinengefahr, also die dritte von fünf Stufen, gilt laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung auch in weiten Teilen der Schweizer Alpen vom Wallis bis in den Kanton Graubünden. Zeitweise galt am Samstag im westlichen Wallis gar die vierte Warnstufe, die aber inzwischen wieder auf erheblich herabgestuft wurde.