- Im Wallis hat erneut die Erde gebebt: Rund 7 Kilometer südöstlich des Sanetschpasses hat der Schweizerische Erdbebendienst (SED) ein Beben der Stärke 3.4 auf der Richterskala gemessen.
- Schäden seien bei dieser Stärke nicht zu erwarten.
- Bereits am Mittwoch waren am gleichen Ort mehrere Erdbeben registriert worden.
Das Beben ereignete sich demnach um 19:35 Uhr. Es dürfte gemäss der Mitteilung in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein.
Bereits in den vergangenen Tagen wurde das Wallis von Erdbeben erschüttert. Seit der Nacht auf Dienstag war gemäss des Erdbebendienstes bei Savièse (VS) nördlich von Sitten ein «aussergewöhnlich aktiver Erdbebenschwarm» aktiv. Bis am Mittwochmorgen seien über 100 Beben aufgezeichnet worden. Die vier stärksten Beben hätten Stärken zwischen 3.0 und 3.3 erreicht und seien vereinzelt bis ins Berner Oberland wahrgenommen worden.
Die Häufung bezeichnet der SED als «eher ungewöhnlich». Nur selten ereigneten sich so viele spürbare Beben in einer Region über eine so kurze Zeitspanne. Eine Prognose über den weiteren Verlauf lasse sich daraus aber nicht ableiten.
Erde bebte auch in Italien
Am Donnerstag bebte die Erde auch in Mittelitalien. Die Stärke lag nach Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie bei 4.4. Das Zentrum befand sich fünf Kilometer südöstlich von Balsorano in der Provinz L’Aquila in 14 Kilometern Tiefe. Schäden wurden zunächst noch nicht bekannt.